Aufreinigung
PRODUKTISOLIERUNG UND -KONZENTRATION
Das Filtrationsverfahren zur Trennung von suspendierten Feststoffen wie Fasern und Proteinen hängt von den Qualitätskriterien für das Produkt ab.
Da Sirupe mit DE-Werten kleiner als 40 hochviskose Flüssigkeiten sind, können klassische Vakuumtrommelfilter oder gesinterte Metallmembranfiltration gewählt werden. Bei Sirupen mit einem DE-Wert über 40 werden auch Polymer- oder Keramik-Cross-Flow-Filtration angewendet.
Die Entfernung von Ionen (anorganische Asche bzw. organische Stoffe) aus der gefilterten Lösung erfolgt in einem Paar stark saurer und schwach basischer Ionenaustauscher. Substanzen, die Farbe, Geschmack oder Geruch des Sirups beeinträchtigen, werden durch Aktivkohlebehandlung extrahiert. Dafür wird der Sirup entweder durch Behälter mit granulierter Aktivkohle geleitet oder mit pulvriger Aktivkohle gemischt, die anschließend durch Filtrierung entfernt wird.
Zur Konzentrierung der Lösung wird ein fein abgestimmtes System von mehrstufigen Platten- oder Fallfilm-Verdampfern eingesetzt. Die Lösung wird durch Dampf erhitzt und mittels mechanischer oder thermischer Dampf-Rekompression höchst energieeffizient jedoch schonend, mit minimaler thermischer Belastung für das Produkt, eingedickt.
Der endgültige Trockensubstanzgehalt wird an die Marktnachfrage oder an die nachfolgenden Verarbeitungsschritte angepasst.