Trennung und Konditionierung von Endprodukten
PRODUKTISOLIERUNG UND KONZENTRATION
Ziel der Zitronensäure-Isolierung ist es, eine weitgehend vorgereinigte Zitronensäurelösung aus der fermentierten Maische zu erhalten. Die Maische wird in mehreren Prozessstufen vom Mycel getrennt und die Zitronensäurelösung isoliert.
Während die meisten unserer Anlagen das traditionelle Kalk-Schwefelsäure-Verfahren zur Reinigung verwenden, kann dieser Schritt nun durch chromatographische Methoden ersetzt werden.
Die weitere Aufreinigung der Zitronensäure erfolgt durch Behandeln der isolierten Zitronensäurelösung mit Aktivkohle, Kationen- und Anionenaustauscherharzen in Festbettreaktoren. Dank ihres Automatisierungs- und Reaktorkonzepts erfüllen diese Prozessstufen alle Anforderungen an einen modernen Produktionsprozess.
Für die Endverarbeitung wird die Zitronensäurelösung in mehrstufigen Fallfilmverdampfern konzentriert, die die Vorteile einer schonenden Produktbehandlung mit hoher Energieeffizienz kombinieren. Der spezifische Energiebedarf kann durch thermische Dampfkompression oder alternativ durch mechanische Dampfkompression noch weiter reduziert werden.
Für die Kristallisation der Zitronensäure werden kontinuierlich betriebene Zwangsumlauf-Vakuumkristallisatoren eingesetzt. Die entsprechenden Mess- und Kontrollstrategien und unsere darauf abgestimmte Kristallisatorauslegung ermöglichen es, Zitronensäure als Monohydrat oder Anhydrat unter Verwendung derselben Ausrüstung herzustellen. Ausgefeilte Strategien für die Rezirkulation der Mutterlauge, die von der Kristallmasse in einer kontinuierlichen Zentrifuge getrennt wird, erlauben eine effektive Kontrolle der Qualität des Endprodukts.
Die Wirbelschichttrocknung berücksichtigt die hohen Anforderungen an die Qualität des Endprodukts durch eine schonende Produktbehandlung. Die anschließende Siebung des getrockneten Endprodukts macht die kundenspezifische Fraktionierung nach Partikelgröße möglich.